Barmherzige Jesus

Das Bild des Barmherzigen Jesus

Sr. Faustyna war und ist die Botin der Göttlichen Barmherzigkeit. In ihrem kurzen Leben versuchte sie, die Aufgaben, die Jesus von ihr erbat, so gut als möglich umzusetzen. Er wünschte von ihr, dass sie von Ihm ein Bild malen soll, so wie sie Ihn sah.

"Male ein Bild, nach dem, das du siehst, mit der Unterschrift: Jesus, ich vertraue auf Dich. Ich wünsche, dass dieses Bild verehrt wird, zuerst in eurer Kapelle, dann auf der ganzen Welt." TB 47

Das war für Sr. Faustyna keine leichte Aufgabe, denn sie hatte keine Begabung zum Malen. Als sie in die Niederlassung ihres Ordens nach Vilnius gerufen wurde, begegnete sie ihrem Seelenführer Prof. Dr. Michael Sopocko. Dieser beauftragte den Künstler Eugen Kazimirowski, das Bild exakt nach den Angaben von Sr. Faustyna zu malen.

Sr. Faustyna war enttäuscht und überaus traurig über die Ausführung des Bildes, weil es nicht der Schönheit entsprach, so wie sie Jesus in Wirklichkeit sah.

"Nicht in der Schönheit der Farben oder des Pinselstrichs liegt die Größe dieses Bildes, sondern in Meiner Gnade." TB 313

"Mein Blick auf diesem Bild gleicht Meinem Blick vom Kreuz." TB 326

Er ist dargestellt in strahlender Schönheit. Der Hintergrund des Bildes ist schwarz und es ist, als ob uns Jesus aus dem Dunklen entgegen geht. Die rechte Hand ist zum Segen angehoben. Die linke Hand weist auf sein geöffnetes Herz aus dem zwei Lichtstrahlen hervorgehen.

Jesus spricht:

"Die zwei Strahlen bedeuten Blut und Wasser. Der blasse Strahl bedeutet Wasser, das die Seelen rechtfertigt, der rote Strahl bedeutet Blut, welches das Leben der Seelen ist... Die zwei Strahlen drangen aus den Tiefen Meiner Barmherzigkeit, damals, als Mein sterbendes Herz mit der Lanze geöffnet wurde. Diese Strahlen schützen die Seelen vor dem Zorn meines Vaters. Glücklich, wer in ihrem Schatten leben wird, denn der gerechte Arm Gottes wird ihn nicht erreichen." TB 299

"Die Strahlen der Barmherzigkeit brennen Mich, Ich will sie auf die Seelen ergießen." TB 177

Jesus gab Sr. Faustyna zu verstehen, dass die Worte: "Jesus, ich vertraue auf Dich" auf dem Bild sichtbar sein müssten.

"Ich überreiche den Menschen ein Gefäß, mit dem sie zur Quelle der Barmherzigkeit um Gnaden kommen sollen. Das Gefäß ist dieses Bild mit der Unterschrift: Jesus ich vertraue auf dich." TB 327

Sr. Faustyna hatte von Jesus nicht nur den Auftrag bekommen, ein Bild von Ihm zu malen, Er offenbarte ihr auch verschiedene Gebete. Besonders wichtig und wertvoll ist für Jesus aber das Vertrauen in Seine Güte und Barmherzigkeit. Bild, Gebet und Vertrauen stehen immer im Zusammenhang. Damit Jesus in unserem konkreten Leben jetzt, aber auch im Hinblick auf unser ewiges Leben, etwas bewegen und verändern kann, braucht es das Vertrauen. Wir müssen Ihm zutrauen, dass Er der Heiland ist, der Erlöser, der alles zum Guten wandeln kann.

"Je mehr eine Seele vertraut, umso mehr bekommt sie. Seelen die unbegrenzt vertrauen, sind Mir eine große Freude, denn in solche Seelen gieße Ich alle Meine Gnadenschätze. Es freut Mich, dass sie viel verlangen, denn es ist Mein Wunsch, viel zu geben, und zwar sehr viel. Es betrübt Mich dagegen, wenn die Seelen wenig verlangen und ihr Herz verengen." TB 1578